ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt: Vorwurf der Mitarbeiterüberwachung

Medienangaben zufolge ermittelt die Staatsanwaltschaft Hannover gegen den ADAC-Bezirk Niedersachsen/Sachsen-Anhalt wegen des Verdachts, dass das Unternehmen Beschäftigte, insbesondere den Betriebsrat, systematisch ausspioniert hat. Eine ehemalige IT-Mitarbeiterein soll angegeben haben, im Auftrag des regionalen Geschäftsführers und weiterer Führungskräfte die E-Mails von Beschäftigten mit dem Ziel, belastendes Material über diese zu erlangen, ausgespäht zu haben. Man habe den E-Mail-Verkehr nach bestimmten Schlüsselworten durchforstet. Ferner sei angewiesen worden, dass ermöglicht werde, E-Mails des damaligen Pressesprechers automatisch und heimlich an die Geschäftsführung weiterzuleiten.

Der ADAC in Laatzen soll diese Vorwürfe zurückgewiesen haben. Die Geschäftsführung habe nie und in keiner Form eine Ausforschung des Betriebsrates angewiesen, so der ADAC-Sprecher. Man werde sich zur Sache nicht äußern, bis das Ermittlungsverfahren abgeschlossen sei.